Urlaub am Tegernsee

Jeder kennt das Spiel „Ich packe meinen Koffer“. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es eigentlich „Ich packe meinen Kamera-Rucksack“ heißen sollte. So oder ähnlich, fühlt es sich an, wenn meine Verlobte und ich in den Urlaub fahren. Da kommt schon eine ganze Menge an Ausrüstung zusammen. Ob es am Ende wirklich genutzt wird, bleibt offen. Es ist aber besser etwas zu haben und nicht zu nutzen, als etwas nicht zu haben und nutzen zu wollen.

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So finden immer mehrere Objektive, Filter, Akkus und eine Kamera Platz auf der Reise.
Diesmal war es jedoch etwas anders. Ich stellte mich selbst vor die Aufgabe, mit nur zwei Objektiven, einer Kamera, einem Stativ und zwei Filtern los zu gehen.

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Dabei handelte es sich um folgende Gegenstände:

Fuji X-Pro 1
Voigtländer VM 15mm F/4.5 Super Wide Heliar II (in diesem Text bezeichne ich es kurz als Voigtländer 15mm)
Fuji XF 18mm

Hoya Polfilter
Tiffen ND 10 Filter
Manfrotto Stativ

Mit beiden Objektiven macht man nicht viel falsch. Das 18mm Objektiv von Fuji bietet einen schnellen Autofokus und das Voigtländer 15mm eine Abbildungsleistung die seines Gleichen sucht.

Und so begann unsere kleine Reise in die Berge nach Bayern.
Nach nur 9(!) Stunden fahrt, sind wir endlich im beschaulichem Ort Tegernsee angekommen. Nachdem wir unsere Koffer ausgepackt hatten, ging es sofort ins Bett, damit wir am nächsten Tag sofort mit dem Wandern los legen konnten.

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Ja ja, so sind sie – die überheblichen Berliner. Dass der Berg auch steil und nicht asphaltiert ist, haben wir dann auch schmerzhaft festgestellt. Wie sagte mein Lehrer in der Oberschule immer: „Dummheit und Überheblichkeit macht einen Menschen dumm.“ Dafür hatten wir eine Menge zum Lachen und zum Ansehen. Die Landschaft ist wahrhaftig wunderschön. Als Stadtkind ist man jedesmal beeindruckt zu sehen, dass es etwas anderes gibt als Häuser.

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So haben wir uns die Zeit mit Laufen, Wandern, Weißbier, Brezeln und Baden vertrieben. Das hört sich langweiliger an, als es sein kann. Es ist sehr entspannend, einfach alles andere zu vergessen und eine Woche nur Spaß, mit dem Menschen, den man liebt und seiner Kamera, zu verbringen.

Am letzten Tag wollten wir es unbedingt nochmal wissen. Wir sind durch zwei Orte durchgelaufen, um einen Berg zu besteigen, den wir schon die ganze Woche aus dem Hotel beobachtet hatten. Auf der Spitze lag bereits im Oktober Schnee, das wollten wir uns einfach nicht entgehen lassen.

 

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